Heute mit Norman Breitling von der Brandfisher Werbeagentur
Im Interview mit unseren Vorzeigeunternehmen für eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten erzählen die Regionalbotschafter*innen was sie zum Ehrenamt bewegt hat, welche Erfahrung sie in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund gesammelt haben, was bei ihnen zunächst schwer war und geben den Betrieben in ihren Bundesländern Tipps.
Für Bremen sprachen wir mit unserer Regionalbotschafter Norman Breitling. Für die Brandfisher Werbeagentur betreut er die Geflüchteten im Betrieb.
Heute mit Marie Sophie Lafrentz der Gexx aeroSol GmbH
Im Interview mit unseren Vorzeigeunternehmen für eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten erzählen die Regionalbotschafter*innen was sie zum Ehrenamt bewegt hat, welche Erfahrung sie in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund gesammelt haben, was bei ihnen zunächst schwer war und geben den Betrieben in ihren Bundesländern Tipps.
Für Brandenburg sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Marie Sophie Lafrentz. Als Geschäftsführende Gesellschafterin setzt sie sich für die Integration Geflüchteter im Betrieb ein. Außerdem sind zwei ihrer Auszubildenden Integrationsscouts bei uns im Netzwerk. Infos zu den Integrationsscouts finden Sie hier.
Heute mit Heike Streubel der Gegenbauer Services GmbH
Im Interview mit unseren Vorzeigeunternehmen für eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten erzählen die Regionalbotschafter*innen was sie zum Ehrenamt bewegt hat, welche Erfahrung sie in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund gesammelt haben, was bei ihnen zunächst schwer war und geben den Betrieben in ihren Bundesländern Tipps.
Für Berlin sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Heike Streubel. Für die Unternehmensgruppe Gegenbauer ist sie die Integrationsbeauftragte.
Im Interview mit unseren Vorzeigeunternehmen für eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten erzählen die Regionalbotschafter*innen was sie zum Ehrenamt bewegt hat, welche Erfahrung sie in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund gesammelt haben, was bei ihnen zunächst schwer war und geben den Betrieben in ihren Bundesländern Tipps.
Für Bayern sprachen wir mit unserer Regionalbotschafter Manuel Karger. Als Chief Transformation Officer setzt er sich in der digitalen Bildung für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter bei der DEGEN GmbH & Co. KG ein.
Die neuen Regionalbotschafterinnen und -botschafter im NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge
Wie läuft die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in den jeweiligen Bundesländern? Was sind regionale Besonderheiten? Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten? Welche Ideen gibt es bereits, um auch oder gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf Arbeits- und Fachkräfte mit Fluchterfahrung zu setzen? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden und bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge zum dritten Mal Unternehmensvertreterinnen und -vertreter in den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen.
Persönlicher Auftakt in Berlin
Dr. Kathrin Isele, Bildungspolitik, Berufliche Aus- und Fortbildung, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Sofie Geisel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung im DIHK und Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH (rechts)
Zu einem ersten persönlichen Erfahrungsaustausch trafen sich die Regionalbotschafterinnen und -botschafter mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Projektteam vom NETZWERK am 15. September 2021 im Hotel AMANO Grand Central in Berlin.
Erste gemeinsame Ideen und Aktivitäten geplant
Das persönliche Treffen bot den Betrieben neben dem ersten Kennenlernen die Möglichkeit, sich über aktuelle Herausforderungen und Hürden in ihrer täglichen Arbeit auszutauschen. Darüber hinaus konnten sie ihre Fragen rund um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten an das BMWi, den DIHK und das Projektteam stellen. Neben Unsicherheiten mit dem Themen „Bleibeperspektive“ und „Passbeschaffung“ wurde intensiv über Sprache im Unternehmen vs. Fach – und Prüfungssprache diskutiert.
Neben vielen praktischen Beispielen und dem Austausch über die einzelnen regionalen Bedarfe, wurden die ersten gemeinsamen Veranstaltungen, Aktivitäten und Vernetzungsmöglichkeiten geplant. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr mit unseren Regionalbotschaftern. Die daraus resultierenden Erkenntnisse und Tipps, teilen wir dann natürlich mit all unseren Mitgliedsunternehmen, um weiterhin gemeinsam mit Ihnen die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten voranzutreiben.
Für Nordrhein-Westfalen ist Diana Klömpken von der 3M Deutschland GmbH die neue Regionalbotschafterin.
Es wurden erste Ideen diskutiert und gemeinsame Aktivitäten geplant.
Ulrich Temps von der temps GmbH – Malereibetriebe ist neuer Regionalbotschafter für Brandenburg.
Die Idee der Regionalbotschafter
Mit bundesweit mehr als 2.750 Betrieben ist das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge der größte Zusammenschluss von Unternehmen, die Geflüchtete beschäftigen oder ausbilden. 2019 wurde das Konzept der Regionalbotschafterinnen und -botschafter ins Leben gerufen, um aus dem riesigen Erfahrungsschatz der Mitgliedsunternehmen regionale Besonderheiten herauszustellen und ein Netzwerk aus Experten aufzubauen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Betriebe in der Region weitergibt. Nach einem Jahr ernennen die Regionalbotschafter Mitte 2022 ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger.
Zu den diesjährigen Regionalbotschaftern zählen
in Baden-Württemberg Bettina Schmauder, Schmauder & Rau GmbH
in Bayern Lea Hendrickx, MÜNCHENSTIFT GmbH
in Berlin Monika Wilczek, Charité CFM Facility Management GmbH
in Brandenburg Ulrich Temps, tempsmGmbH – Malereibetriebe
in Bremen Andreas Rohde, Gestra AG
in Hamburg David Etmenan, Novum Hospitality
in Hessen Cindy Wolf-Rockstroh, SMA Solar Technology AG
in Mecklenburg-Vorpommern Hannes Thies, Hotel Amsee GmbH
in Niedersachsen Jutta Oeltjendiers, Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co.KG
in Nordrhein-Westfalen Diana Klömpken, 3M Deutschland GmbH
in Rheinland-Pfalz Bastian Scherer, EWR Aktiengesellschaft
in Sachsen Lilli Lorenz, MEISER Vogtland OHG
in Sachsen-Anhalt Frank Wenzel, BOHAI TRIMET Automotive Holding GmbH
in Schleswig-Holstein Tobias Klepper, WULFF MED TEC GmbH
in Thüringen Annekathrin Schmidt, Meleghy Automotive GmbH & Co.KG
Weitere Informationen zu den kommenden Veranstaltungen mit den Regionalbotschaftern folgen in Kürze.
Sie möchten Ihre Erfahrungen auch mit dem NETZWERK teilen und im kommenden Jahr Regionalbotschafter werden? Dann melden Sie sich gern unter: info@unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de
Sie haben generell Interesse an einem Erfahrungsaustausch in Ihrer Region? Dann schauen Sie am besten in unserem Terminkalender nach, welche Veranstaltungen aktuell geplant sind. Nichts in Ihrer Nähe? Melden Sie sich gern bei uns und wir prüfen, ob wir bald zu Ihnen kommen: info@unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de
Nachweis für alle Fotos: NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge / Bernd Brundert
Bereits seit anderthalb Jahren bieten wir unsere verschiedenen Veranstaltungsformate, die Roadshow Vielfalt, NUiFinare oder digitale Workshops in virtuellen Formaten an. Die Zeit prägte uns und unsere Mitgliedsunternehmen. Auch in Pandemiezeiten ist es uns wichtig, die Arbeitsmarktintegration voranzutreiben und zu ermöglichen. Im Laufe der Zeit haben wir unsere Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen digitalen Tools ausbauen können. Auch wenn unsere digitalen Formate gut angenommen werden, vermissen wir den direkten Austausch mit den Unternehmen, den Azubis, den RegionalbotschafterInnen und den Integrationsscouts. Umso mehr freuen wir uns, dass vereinzelte Präsenzveranstaltungen geplant und teilweise bereits umgesetzt sind. Dafür sind wir natürlich geimpft: Denn das schützt nicht nur uns selbst, sondern auch die Teilnehmenden an unseren Veranstaltungen.
4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Niedersachsen
Ein Interview mit Ulla Kampers von der nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH & Co. KG
Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im zweiten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.
Für Niedersachsen sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Ulla Kampers. Sie betreut als Leiterin von Personal und Finanzen bei der nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH ihre Auszubildenden und Fachkräfte mit Fluchthintergrund.
Ich bin Regionalbotschafterin, weil …
… ich meine erfolgreiche Arbeit mit unseren Geflüchteten an die Unternehmen in Niedersachsen weitergeben möchte. Den berühmten Satz von Angela Merkel „Wir schaffen das“ kann ich zu 100 Prozent bestätigen. Ich glaube, dass wir unseren geflüchteten Mitarbeitern eine solide Ausbildung mit auf den Weg gegeben haben.
Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund war…
… und ist immer noch das Wissen, dass jeder Einzelne etwas bewirken kann. Alle 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Unternehmen, von der Aushilfe bis zur Geschäftsführung, stehen seit nunmehr 5 Jahren hinter diesem Projekt, Geflüchtete in unsere Gesellschaft zu integrieren. Das ist ein sehr gutes Zeichen fürs Miteinander.
Schwierig waren bei uns zunächst …
… die großen und fast unüberwindbaren bürokratischen Hürden mit den Ämtern. Hinzu kam, dass Geflüchtete aus Afghanistan bis zum Sommer 2019 keinerlei Zugang zu ausbildungsbegleitenden Hilfen bekamen. Da kam mir die Idee, eine Petition mit Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Silvia Breher und der Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit, Frau Tina Heliosch, nach Berlin zu tragen. Viele Unternehmen und Institutionen in unserer Region haben sich dieser Petition angeschlossen. Dafür bin ich sehr dankbar. Seit August 2019 haben ja nun alle Geflüchteten in Ausbildung Zugang zu ausbildungsbegleitenden Hilfen.
Den Betrieben in Niedersachsen gebe ich mit:
Geben Sie Geflüchteten eine Chance. Unser Unternehmen hat sehr gute Erfahrungen gemacht. Sicher läuft nicht immer alles glatt, aber das gute Gefühl, diesen Menschen eine solide Ausbildung ermöglicht zu haben, kommt auch dem Arbeitsmarkt zu Gute. Denn Fachkräfte brauchen wir auch in Zeiten von Corona.
Lust auf noch mehr Interviews?
Alle unsere Regionalbotschafter lernen Sie hier kennen.
Weitere Informationen zur nordluft Wärme- und Lüftungstechnik GmbH & Co. KG lesen Sie unter:nordluft.com
3 Fragen an unseren Integrationsscout Bráulio Paulino Arantes
Die Idee der GEBRO HERWIG Haustechnik GmbH
Die Pilotphase des Projekts fand mit 8 Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen statt, in der 18 Integrationsscouts Ideen für mehr Vielfalt im Betrieb entwickelten.
Für die GEBRO HERWIG Haustechnik GmbH entwickelte Bráulio Paulino Arantes eine Idee für mehr Vielfalt im Betrieb. Ein Azubi-Botschafter im Betrieb steht Neuankömmlingen für Fragen zur Seite.
Die Idee in ein paar Sätzen …
Auszubildende, die nicht in Deutschland geboren sind und bereits erfolgreich eine Ausbildung abgeschlossen haben oder kurz davor sind, erzählen von ihren Erfahrungen und ermutigen so andere Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund eine Ausbildung zu beginnen.
Was bewirkt die Idee?
Junge Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund wissen häufig noch nicht genau, wie das duale Ausbildungssystem in Deutschland funktioniert und haben entsprechend viele Fragen und Bedenken. Ein/e Azubi-BotschafterIn kann dabei helfen, diese Hürde zu überwinden und kann gleichzeitig Werbung für seinen/ihren Betrieb machen.
Durch das Projekt habe ich gelernt…
Ich habe gelernt, dass alles möglich ist. Die Sprache ist der Schlüssel, aber wenn man will, kann man wirklich alles schaffen.
Zum Konzept der Idee von Bráulio Paulino Arantes geht es hier.
3 Fragen an unseren Integrationsscout Diaa Almsouty
Die Idee von 3M
Die Pilotphase des Projekts fand mit 8 Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen statt, in der 18 Integrationsscouts Ideen für mehr Vielfalt im Betrieb entwickelten.
Für 3M entwickelte Diaa Almsouty eine Idee für mehr Vielfalt im Betrieb. Da die Sprache ein Schlüssel zum Erfolg ist, arbeitete er an einer Möglichkeit, berufsbezogene Deutschkurse im Betrieb anzubieten.
Die Idee in ein paar Sätzen …
Ein berufsbezogener Online-Deutschkurs mit Inhalten, die speziell auf die Bedürfnisse der Auszubildenden des Betriebes zugeschnitten sind, unterstützt beim Weg durch die Ausbildung. Der Kurs beinhaltet Sammlungen von Fachwörtern und Alltagssätzen, Übungsaufgaben und Videos aber auch eine Möglichkeit, ein Mentoring durch KollegInnen anzufragen.
Was bewirkt die Idee?
Die Plattform bietet den Azubis mit Sprachproblemen eine digitale Lernmöglichkeit mit Inhalten, die auf ihre Bedürfnisse bei der Arbeit abgestimmt sind. Darüber hinaus können sie sich mit anderen Azubis und MitarbeiterInnen vernetzen und gegenseitig helfen. Vereinfacht wird dadurch sowohl das Ankommen im Betrieb als auch der Arbeitsalltag.
Durch das Projekt habe ich gelernt…
Man braucht ein Team, um seine Ideen in die Tat umzusetzen. Wenn man KollegInnen nach Hilfe und Feedback fragt, wird die Idee in neue Richtungen gedacht und verbessert.
Zum Konzept der Idee von Diaa Almsouty geht es hier.
3 Fragen an unsere Integrationsscouts Majid Sanouli, Tharwat Yaacoub und Ausbilder Jan Dombrowski
Die Idee der SieTronic GmbH
Die Pilotphase des Projekts fand mit 8 Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen statt, in der 18 Integrationsscouts Ideen für mehr Vielfalt im Betrieb entwickelten.
Für die SieTronic GmbH entwickelten Majid Sanouli und Tharwat Yaacoub mit ihrem Ausbilder Jan Dombrowski eine Idee für mehr Vielfalt im Betrieb. Mit der Sprach-Box sollen Sprachbarrieren jeden Tag ein Stück weiter abgebaut werden.
Die Idee in ein paar Sätzen …
Um die Sprachbarriere jeden Tag etwas abzubauen, soll ein gemeinsamer Vokabelkasten geführt werden. Tauchen unklare Begriffe im Arbeitsalltag auf, erklärt der/die AusbilderIn diese und fügt sie gemeinsam mit den Azubis in den Karteikasten ein. In regelmäßigen Abständen findet eine Abfrage der Karteikarten durch AusbilderIn oder KollegInnen statt.
Was bewirkt die Idee?
Die „Sprach-Box“ unterstützt die sprachliche Entwicklung, fördert die Kommunikationsbereitschaft und steigert die Teamfähigkeit. Einen positiven Effekt hat die „Sprach-Box“ vor allem auf das Kommunikationsverhalten der Azubis, die bei Unklarheiten nun aktiver auf ihre AusbilderInnen zugehen.
Durch das Projekt haben wir gelernt…
Das Sprache lernen ist komplexer und aufwendiger als wir dachten. Durch die gemeinsame Arbeit mit der Sprach-Box sind wir und unser Ausbilder zu einem richtigen Team zusammengewachsen.
Zum Konzept der Idee von Majid Sanouli, Tharwat Yaacoub und Jan Dombrowski geht es hier.