4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Mecklenburg-Vorpommern

Veröffentlicht am: 07.07.2022

Ein Interview mit Angelika Bieske

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im vierten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „RegionalbotschafterIn“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere RegionalbotschafterInnen vorstellen.

Für Mecklenburg-Vorpommern sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Angelika Bieske von der BARMER. Sie setzt sich dort als Geschäftsführerin in Rostock für die Integration Geflüchteter ein.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

... Vielfalt in der Arbeitswelt, Teams und Unternehmen unglaublich bereichern. Die Freude und Dankbarkeit, die einem entgegenschlägt, machen mich selbst sehr glücklich. Und dieses Gefühl will ich mit möglichst vielen Unternehmen in unserem wunderschönen Bundesland teilen. Das schon sehr gute Netzwerk, welches hier in Mecklenburg-Vorpommern bereits existiert, möchte ich dabei noch bekannter machen und mit voller Kraft in die Unternehmen, aber auch verschiedenen Communities tragen.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund:

Das kann ich so gar nicht sagen, denn es gibt verschiedene Dinge, die mich sehr freuen. Zum einen erlebe ich in meiner täglichen Arbeit viele öffentliche Behörden, Sozialverbände und Vereine sowie Ehrenamtler, die unbürokratisch und schnell über das Schema F hinaus helfen; einfach, weil es ihnen ein Bedürfnis ist. Zum anderen ist es dieser eine bestimmte Ausdruck bei den Geflüchteten selbst, wenn man helfen konnte, der unbeschreiblich ist und mich und mein Team erfüllt.   

Schwierig waren bei uns zunächst ...

... so manche Einzelschicksale der Geflüchteten zu erfahren. Aber (gute) Arbeit und damit verbundene neue Deutschkenntnisse und ein neues, anderes Sozialleben geben oftmals Halt und Perspektive: Das spendet Kraft und motiviert.

Den Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern gebe ich mit...

... dass Internationale zu beschäftigen ein unglaublicher Gewinn für das Unternehmen ist. Natürlich ist es kein Selbstläufer, aber wir haben tolle, funktionierende Strukturen in unserem Bundesland. Und die sollten wir nutzen!

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