Webinar

Über 16 Prozent aller Krankentage in Deutschland sind auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen. Etwa 50 Prozent aller erwachsenen Menschen sind einmal in ihrem Leben von einer entsprechenden Erkrankung betroffen. Zusätzlich zeigen Umfragen, dass die Corona-Zeit gerade auch für Geflüchtete eine zusätzliche mentale Belastung war.

Gleichzeitig kann eine Arbeitsstelle ein wichtiger Baustein für die psychische Gesundheit sein. Sie ermöglicht soziale Kontakte, sichert den Aufenthalt und ermöglicht es, Wirksamkeit zu erfahren und Selbstvertrauen und Status aufzubauen. Faktoren wie Entscheidungsspielraum, mitarbeiterorientierte Führung, Kollegialität sowie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung wirken sich nachweisbar positiv aus.

In unserem gemeinsamen NUiFinar gaben Frau Prof. Silvia Schneider, Herr Prof. Gensichen und Herr Dr. Rösgen einen Überblick und Praxistipps im Umgang mit Mitarbeitenden, die von traumatisierenden und lang-nachwirkenden Flucht- oder Kriegserfahrungen betroffen sein könnten.

Als Beispiel für ein gelungenes Hilfsangebot stellten wir anschließend IMPROVE – Mental Health vor. Das bundesweite Projekt richtet sich speziell an Geflüchtete mit Kindern unter 6 Jahren, mit Verdacht auf Angststörung, Depressionen oder Belastungsstörung. In einer Therapieintervention werden die Eltern von geschulten Hausärzt*innen behandelt und erhalten zusätzlich Telefonate mit psychologischen Experten sowie Online-Trainings.

Melden Sie sich gerne bei

Dr. med. David Rösgen
Ludwigs-Maximilian-Universität Institut für Allgemeinmedizin
E-Mail: david.roesgen@med.uni-muenchen.de
Tel.: +49 (0) 89 / 4400 53779

Einen ganz herzlichen Dank an unsere Referent*innen für die vielen Infos!

Die Aufzeichnung des NUiFinars können Sie hier nachschauen:

Weitere Informationen:

Überblick: Welche psychosoziale Hilfe gibt es?