Regelmäßigen Austausch fördern

Veröffentlicht am: 06.05.2021

Heute im Interview: Thomas Goerke, Berufsschullehrer an der Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Bad Überkingen.

Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Thomas Goerke als Lehrer in Baden-Württemberg. Für den Senior Experten Service (SES) ist er auch im Programm VerA als Betreuer für einen Geflüchteten aktiv. So kennt er beide Seiten und alle Herausforderungen, die die Ausbildung von Geflüchteten mit sich bringt: Berufsschule und Ausbildungsbetrieb.

Herr Goerke, welche Herausforderungen gibt es in der Arbeit mit den Azubis?

Geflüchtete haben oft Probleme mit der Sprache und bringen unterschiedliche schulische oder berufliche Vorkenntnisse mit. Bisher gibt es keine offiziellen Vorkehrungen, um den Austausch zwischen Berufsschulen und Betrieben frühzeitig aktiv zu fördern. Als Lehrkraft kontaktiert man den Betrieb eigentlich erst, wenn etwas bereits wirklich schiefläuft, und damit manchmal zu spät.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Betrieben aus?

Goerke: Für uns ist es hilfreich, wenn die Betriebe eine direkte Ansprechperson (außerhalb der Personalabteilung) als Kontakt benennen. So können beide Lernorte – Berufsschule und Ausbildungsbetrieb – unkompliziert und schnell inhaltlich miteinander kommunizieren. Für uns Lehrkräfte ist eine konkrete Ansprechperson super. Mit der Anmeldung der Auszubildenden wird diese Person mit direkten Kontaktdaten erfasst (E-Mail-Adresse und Telefonnummer). So sinkt die Hemmschwelle für die regelmäßige Kontaktaufnahme.

Das ganze Interview mit extra Tipps zu AusbilderInnen-Nachmittagen gibt es hier als Download

Vielen Dank für das Interview, Herr Goerke!

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