Monitoring des Berufsschulalltags für Ausbildungsbetriebe

Veröffentlicht am: 19.07.2021

Heute im Interview: Miriam Sehr und Fred Narewski, BerufsschullehrerInnen an der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg.

Die Schule des Landkreises Limburg-Weilburg ist für mehrere Ausbildungsberufe zuständig und begleitet z. B. auch Teilzeitausbildungen. Geflüchtete gibt es an der Schule in allen Bereichen. Seit 2015/2016 gibt es an der Schule die InteA-Klassen (Integration durch Anschluss und Abschluss). Diese speziellen Intensivklassen wurden vom hessischen Kultusministerium initiiert.

Frau Sehr, Herr Narewski, welche Herausforderungen gibt es in der Arbeit mit den Azubis?

Da Zeugnisse für die Fachklassen nur halbjährlich und für die Grundstufenklassen erst am Schuljahresende ausgestellt werden, haben manche Betriebe keinen rechten Überblick, wie es bei ihren Auszubildenden in der Berufsschule läuft.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Betrieben aus?

Sehr und Narewski: Eine enge Einbindung der Ausbildungsbetriebe ist wichtig. Wir haben daher die „blaue Berufsschulkarte“ eingeführt. Diese Karte wird von den Azubis ausgefüllt und von uns Lehrkräften regelmäßig abgeglichen, um Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen. AusbilderInnen bekommen diese Karte regelmäßig von ihren Azubis vorgelegt. So bekommen sie einen Überblick über Fehlzeiten, Noten in Klassenarbeiten und Tests und sie erhalten Infos zur Führung des Berichtsheftes. Als weiteres Instrument zur Information der AusbilderInnen nutzen wir ein Aufforderungsschreiben in Form eines Briefes, den wir an die Betriebe schicken. Probleme in der Berufsschule kommen so früh bei den AusbilderInnen an und ermöglichen rechtzeitiges Handeln.

Das ganze Interview mit mehr Infos zur blauen Berufsschulkarte gibt es hier als Download

Vielen Dank für das Interview, Frau Sehr und Herr Narewski!

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