Fördermöglichkeiten im Sprachunterricht

Veröffentlicht am: 10.08.2021

Heute im Interview: Michael Bach, Berufsschullehrer an der Humpis-Schule in Ravensburg.

Michael Bach fördert als Lehrer mit Zusatzausbildung Deutsch als Zweitsprache und Sprachförderung an einer kaufmännischen Berufsschule SchülerInnen mit Flucht- und Migrationshintergrund. Zusammen mit mehreren Lehrkräften gestaltet er sprachsensiblen Fachunterricht als Zusatzunterricht, um Auszubildenden das Erlernen der deutschen Sprache zu erleichtern.

Herr Bach, welche Herausforderungen gibt es in der Arbeit mit den Azubis?

Natürlich ist die Sprache ein großes Thema. Deshalb wollen wir den Geflüchteten Handwerkszeug mitgeben, damit Prüfungssituationen leichter werden. Fach- und Alltagssprache unterscheiden sich sehr. Sprachsensibilität ist daher wichtig. Wir führen zum Beispiel Wörterbuchtrainings und Übungen mit Operatoren durch, die in den Prüfungsfragen oft genutzt werden. Da Aufgabenstellungen in Prüfungen oft kompliziert formuliert sind, verlieren Prüflinge an dieser Stelle leicht Zeit.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Betrieben aus?

Bach: Die Betriebe erkundigen sich oft, wie der Unterricht läuft. Über die KlassenlehrerInnen der Berufsschule sind wir im direkten Kontakt. Dadurch sind die Betriebe mittendrin und nicht außen vor. Ich denke, anders wäre es gar nicht möglich. Wenn Schwierigkeiten früh genug erkannt werden, kann den Auszubildenden am besten geholfen werden. Hier setzt auch der Sprachförderunterricht an, den wir als Zusatzunterricht für unsere Auszubildenden durchführen.

Das ganze Interview mit mehr Infos zum sprachsensiblen Fachunterricht gibt es hier als Download.

Vielen Dank für das Interview, Herr Bach!

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