Ausbildungsbegleitung an der Berufsschule

Veröffentlicht am: 02.07.2021

Heute im Interview: Heike Farr, Ausbildungsbegleiterin an der Franz-Böhm-Schule in Frankfurt am Main.

Heike Farr ist seit 2010 Ausbildungsbegleiterin an der Schule und steht Auszubildenden und Betrieben –
insbesondere in den Sprachförderklassen – als fachkompetente Beraterin zur Seite. Zu Schuljahresbeginn führt sie mit den Auszubildenden ein erstes individuelles Gespräch, sodass gleich eine Beziehung hergestellt ist und Probleme angegangen werden können.

Frau Farr, welche Herausforderungen gibt es in der Arbeit mit den Azubis?

Auszubildende der Sprachförderklasse haben oft einen Fluchthintergrund, woraus sich besondere Herausforderungen ergeben: Zusätzlich zum „normalen“ Berufs- und Schulstress haben die Auszubildenden große Sorgen wegen ihrer Bleibeperspektive, viele auch gesundheitliche Probleme, eine schwierige Wohnsituation sowie Verständnisschwierigkeiten in der Kommunikation mit Behörden.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Betrieben aus?

Farr: Ein Teil meiner Begleitung besteht aus Netzwerkarbeit und Abstimmungen mit dem regionalen Hilfesystem. Die Kammern sind für den Kontakt mit den Betrieben wichtige Partner. Gerade bei der vielfältigen Problemlage von Geflüchteten ist eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Lehrkräften, den Betrieben und anderen Beteiligten im dualen System von enormer Bedeutung. Sind von Beginn an alle Akteure im Boot, kann die Ausbildung gelingen und auch erfolgreich abgeschlossen werden.

Das ganze Interview mit mehr Infos zur Ausbildungsbegleitung gibt es hier als Download

Vielen Dank für das Interview, Frau Farr!

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