Tipps für den Erfolg in der Berufsschule

Veröffentlicht am: 25.10.2022

Heute im Interview: Habib Karimov, Auszubildender bei DEGEN GmbH & Co. KG in Nürnberg

1. Herr Karimov, für welche Ausbildung haben Sie sich entschieden und wie sind Sie auf die Stelle aufmerksam geworden?

Ich bin im dritten Lehrjahr und mache eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Im April nächsten Jahres werde ich meine Abschlussprüfung ablegen. Über einen Besuch auf einer Ausbildungsmesse bin ich an meine jetzige Ausbildungsstelle gekommen. Ich fand die dort präsentierten Produkte spannend und habe am Unternehmensstand direkt mit dem Chef gesprochen. Wir haben ein drei-monatiges Praktikum zum gegenseitigen Kennenlernen vereinbart. Das Praktikum hat mir einen guten Einblick in meine zukünftigen Tätigkeiten in dem Betrieb verschafft. Im Anschluss habe ich dann meine Ausbildung begonnen.

2. Was sind die größten Herausforderungen in der Berufsschule für Sie als Azubi mit Fluchthintergrund?

Natürlich war die deutsche Sprache eine große Hürde. Die Tatsache, dass ich ein sehr perfektionistischer Mensch bin, hat das Anwenden nicht unbedingt leichter gemacht. Ich möchte nämlich immer die richtige Grammatik und die passenden Begriffe verwenden. Das hat das Sprechen am Anfang sehr schwierig für mich gemacht, weil ich befürchtet habe, zu viele Fehler zu machen. Wichtig beim Lernen einer neuen Sprache ist, die Sprache anzuwenden. Es ist klar, dass dabei auch Fehler passieren, aber dann weiß ich, wo ich noch üben muss.

3. Welche Tipps haben Sie für andere Azubis, damit sie in der Berufsschule erfolgreich sind?

Praxis mit Theorie verbinden. Vieles was in der Berufsschule unterrichtet wird, kenne ich bereits aus meiner Arbeit im Betrieb. Zum Beispiel wurden der Inhalt und Aufbau eines Kaufvertrages im Unterricht erklärt. Ich wusste davon aber schon das meiste, da ich in der Arbeit im Betrieb öfter damit zu tun habe. Das Gelernte aus der Praxis im Betrieb auch in der Berufsschule anzuwenden: Das hilft mir enorm in der Ausbildung.

4. Wie haben Sie sich auf die Prüfungen vorbereitet?

Ich habe mich nach der Schule meistens sofort an meinem Schreibtisch gesetzt und den Stoff nachbearbeitet, ansonsten vergesse ich das gerade Gelernte zu schnell. Zudem habe ich auch alle Einträge, Tafelabschriften und Inhalte vom Lehrer fotografiert, kopiert oder notiert. Für mich ist es auch wichtig aus verschiedenen Quellen zu lernen. Ich habe deshalb mit Büchern zur Prüfungsvorbereitung von verschiedenen Anbietern gelernt, damit ich besser mit unterschiedlichen Fragestellungen klarkomme. Das hilft die Fachsprache und Aufbau in den Prüfungsaufgaben besser zu verstehen und gibt mir ein sicheres Gefühl.

Vielen Dank für das Interview und die guten Tipps, Herr Karimov!

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