4 Fragen an unseren Regionalbotschafter aus Thüringen
Veröffentlicht am: 17.12.2019
Ein Interview mit Carsten Fröhlich von der HBS Elektrobau GmbH
Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.
Für Thüringen sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Carsten Fröhlich. Er arbeitet für die HBS Firmengruppe in Saale-Orla-Kreis und sorgt für die Akquise von Fachkräften im Ausland. Für Carsten Fröhlich ist es vor allem wichtig, dass auch die Belegschaft auf die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund entsprechend vorbereitet wird.
Ich bin Regionalbotschafterin, weil …
… ich seit 2011 in Thüringen mit Migranten arbeite und sie erfolgreich auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt intergieren konnte.
Das Ganze war ein langer Prozess, auf den sich alle Beteiligten eingelassen haben. Davon profitieren wir jetzt als Firmengruppe, indem 80 Prozent unserer Auszubildenden sowie ein Großteil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Migrationshintergrund haben. Von letzteren haben viele ihre Ausbildung bei uns erfolgreich absolviert. Gerne bin ich bereit, aus unserem langjährigen Erfahrungsschatz zu berichten.
Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten:
Wir suchten und fanden hochmotivierte Bewerber, die vor allem durch gute Leistungen in der Ausbildung bewiesen, dass man trotz der fremden Sprache und Kultur in der Lage ist, solche Leistungen zu erbringen.
Den Betrieben in Thüringen gebe ich mit:
Es braucht Zeit und die Mitarbeit des gesamten Teams, um Migranten in die Arbeitswelt zu integrieren. Es wird Rückschläge geben und Erfolge. Letztlich wird die Zukunft beweisen wie richtig es war, ausländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittelfristig auszubilden und als Fachkräfte danach zu beschäftigen.
Schwierig war bei uns zunächst ...
... das Gesamtteam auf die neue Bewerbersituation einzustimmen und das notwendige Know-how zu erwerben, sich auch auf neue Kulturen der Herkunftsländer einzustellen.
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Weitere Informationen zur HBS Firmengruppe lesen Sie unter www.hbs-elektrobau.de.