4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Niedersachsen

Veröffentlicht am: 17.12.2019

Ein Interview mit Sabine Schlüer von der Mahr GmbH

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.


Für Niedersachsen sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Sabine Schlüer, Personalreferentin bei der Mahr GmbH. Das mittelständische Maschinenbauunternehmen hat seinen Sitz in Göttingen und beschäftigt rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sabine Schlüers Tipp an andere Unternehmen: Einfach den Mut fassen, die Sachen anzugehen!

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… uns Menschen am Herzen liegen. Mahr engagiert sich schon seit 2016 aktiv bei der Integration von geflüchteten Menschen in Deutschland.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist, ...

… wie unglaublich positiv unsere Azubis, die als Teenager ihr Heimatland verlassen haben, sich in unserem Unternehmen einbringen und welche guten Ergebnisse sie in der Berufsschule bzw. der praktischen Ausbildung erreichen.

Den Betrieben in Niedersachsen gebe ich mit, ...

… dass es sich lohnt, auch mal ein vermeintliches Risiko einzugehen. Und wenn es Probleme gibt – sei es aus sprachlichen, kulturellen oder auch behördlichen Gründen –, so können Sie immer mit der Unterstützung Ihrer Partner rechnen. Dazu gehören die lokale IHK Göttingen, das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge, die Agentur für Arbeit oder die jeweilige Stadt bzw. Gemeindeverwaltung.

Schwierig war bei uns zunächst ...

… die sprachliche Verständigung – sowohl in der Berufsschule als auch im betrieblichen Alltag. Das Problem konnten wir allerdings ziemlich schnell durch eine individuelle, zusätzliche Unterstützung im sprachlichen und fachlichen Bereich lösen.

Was uns als Unternehmen zusätzlich freut ist, dass unsere Azubis mit Fluchthintergrund in unserer Ausbildungswerkstatt sehr offen aufgenommen wurden. Sowohl von den Ausbildern als auch von ihren Mit-Azubis bekamen wir mehrmals positives Feedback.

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Weitere Informationen zu der Mahr GmbH lesen Sie in unseren "Guten Beispielen" und unter www.mahr-gmbh.de.