4 Fragen an unseren Regionalbotschafter
aus Berlin
Veröffentlicht am: 02.08.2023
Ein Interview mit Bernhard Wildt der Frisch & Faust Tiefbau GmbH
Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im fünften Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.
Für Berlin sprachen wir mit unserer Regionalbotschafter Bernhard Wildt. Als Ausbildungskoordinator bei Frisch & Faust setzt er sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.
Ich bin Regionalbotschafter, weil
ich mich mit der Akquise von Auszubildenden beschäftige. Davon ist ein großer Anteil Geflüchtete, die unter besonderen Bedingungen einzustellen sind. Da will ich von den Erfahrungen aus anderen Regionen profitieren, um das optimal Mögliche zu erreichen.
Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten ist,
dass ein Auszubildender aus Afrika, der kaum Deutsch sprach, nach dem zweiten Anlauf den Facharbeiterabschluss bestanden hat und auf der Baustelle als sehr engagierter, fleißiger Mitarbeiter geschätzt wird.
Schwierig war bei uns zunächst
in erster Linie die Sprachbarriere, aber das konnten wir lösen, indem wir mit unserem Lehrbauhof und der Berufsschule zusammen mit ARRIVO Berlin eine sprachfördernde Klasse eingerichtet haben.
Den Betrieben in Berlin gebe ich mit,
sich von anfänglichen Sprachschwierigkeiten nicht abschrecken zu lassen. Es gibt viele Hilfsangebote. Die Zusammenarbeit mit ARRIVO Berlin ist zu empfehlen.