4 Fragen an unsere Regionalbotschafterin aus Mecklenburg-Vorpommern

Veröffentlicht am: 15.10.2020

Ein Interview mit Hannah Mary Rosenkranz

Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im zweiten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Experten, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter vorstellen.

Für Mecklenburg-Vorpommern sprachen wir mit unserer Regionalbotschafterin Hannah Mary Rosenkranz von der ibu gmbh. Sie setzt sich dort für die Integration Geflüchteter ein.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

... mir die Integration von Flüchtlingen am Herzen liegt - ganz besonders in unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Das erfolgreiche Ankommen eines Menschen mit Fluchthintergrund umfasst neben der Integration in das lokale Sozialleben auch den Einstieg in die Arbeitswelt. Deutschland als exportorientiertes Land sollte mehr Chance als Last in den Potenzialen dieser Menschen erkennen. Menschen mit Fluchthintergrund bringen neue Eigenschaften und Ansichten mit, die unsere Unternehmen bereichern. Es entsteht ein Austausch zwischen Betrieben und Flüchtlingen. Für diese Chance möchte ich werben. Aus- und Weiterbildung dient hier als Schlüssel zur Integration.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Fluchthintergrund:

In der Arbeit mit jungen Menschen mit Fluchthintergrund ist es bemerkenswert, wie hoch die Motivation und das Engagement beim Erlernen der deutschen Sprache ist. Diese Menschen zeigen eindrücklich wie dies umsetzbar ist. Sie sind dankbar für jede Unterstützung. Es macht Freude, mit diesen jungen Menschen zusammenzuarbeiten und zu sehen, dass für sie nichts selbstverständlich ist und dass sie selbst für eine freundliche Geste dankbar sind.

Schwierig waren bei uns zunächst ...

... die sprachliche Kompetenz unseres Mitarbeiters und die notwendige Mobilität durch die fehlende Anerkennung der bestehenden Fahrerlaubnis. Aber das konnten wir lösen, indem wir unserem Mitarbeiter einen neuen Führerschein finanzierten und die Teilnahme an Sprachkursen ermöglichten.

Den Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern gebe ich mit...

... die Integration von Menschen mit Fluchthintergrund als Bereicherung zu sehen. Mit der Beschäftigung von Menschen mit Fluchthintergrund haben wir die Möglichkeit unsere Unternehmen mit vielfältigen, neuen Fähig- und Fertigkeiten zu bereichern. Diese Chance sollten wir nutzen - trotz der Herausforderungen, die damit einhergehen. Gemeinsam können wir wachsen! Nutzen Sie die Chance und integrieren Sie Menschen mit Fluchthintergrund in Ihrem Unternehmen!

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Weitere Informationen zur ibu gmbh lesen Sie unter: www.ibu-europe.de