Kurz-Dokumentation Dialogreihe Macher*innen und Problemlöser*innen

Ausländische Fachkräfte erfolgreich integrieren: Inwieweit helfen Sprachsensibilität und einfache Sprache?

Ist eine gemeinsame Sprache immer noch der Schlüssel zur Integration in den Arbeitsmarkt oder muss dieser vor der Herausforderung des Fachkräftemangels flexibler werden und sich vom „perfekten Deutsch“ für den Einstieg ins Arbeitsleben verabschieden? Was können UnternehmerInnen leisten, um Nicht-MuttersprachlerInnen den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern? Kann einfache Sprache eine Brücke bauen, um Sprachbarrieren abzubauen? Dies diskutierten wir mit folgenden Macher*innen und Problemlöser*innen:

Rita Vock, Redakteurin, Deutschlandfunk und zuständig für das Portal  nachrichtenleicht.de
Nadia Abujeib, Auszubildende, Niederrheinische Industrie- und Handelskammer
Markus Klotz, Personalreferent, Klinikverbund Südwest
Gürkan Gür, Hoteldirektor, Mercure Hotel Stuttgart
Moderation: Sofie Geisel, Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH

Tipps unserer Referent*innen

Einfache Sprache ist keine Wissenschaft. Sich einfach auszudrücken bedarf ein wenig an Übung. Der Trick ist, es einfach auszuprobieren und die Hemmung zu verlieren. Nur Mut!
Rita Vock, Redakteurin, Deutschlandfunk und zuständig für das Portal  nachrichtenleicht.de

Ich habe gute Erfahrungen gemacht, neuen Mitarbeitenden mit Migrations- oder Fluchthintergrund einen Paten zur Seite zu stellen. Bei einer Ausbildung eignet sich am besten ein Azubi aus dem dritten Lehrjahr dafür.
Gürkan Gür, Hoteldirektor, Mercure Hotel Stuttgart

Um Deutsch zu lernen, habe ich Serien geschaut und nachgesprochen. Damit habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ich habe Hör- und Sprachverstehen trainiert.
Nadia Abujeib,
Auszubildende, Niederrheinische Industrie- und Handelskammer

Uns hat es geholfen Arbeitsabläufe mit einem Farbschema zu versehen: Auf einem Tablet werden Reinigungsprozesse dargestellt und farblich gekennzeichnet, wie oft was gereinigt werden muss.
Markus Klotz, Personalreferent, Klinikverbund Südwest