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Immer mehr Unternehmen schließen sich dem NETZWERK an

Bundeswirtschaftsministerium und DIHK begrüßen das Steigenberger Frankfurter Hof als 2000stes Mitglied im NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge

Frankfurt, 3. April 2019. „Wir fühlen uns sehr geehrt, das zweitausendste Mitglied zu sein,“ eröffnet Spiridon Sarantopoulos, General Manager des Steigenberger Frankfurter Hof, das Pressegespräch am 3. April in Frankfurt. Bereits seit vier Jahren ist das Frankfurter Hotel im Bereich Integration aktiv. Von den knapp 250 Mitarbeitern hat jeder dritte einen Migrationshintergrund. Zehn Geflüchtete sind aktuell in dem Hotel beschäftigt.  Er fasst zusammen: „Die Hotellerie lebt von ihrer Weltoffenheit und der Bereitschaft, auch neue Wege auszuprobieren. Mit den geflüchteten Menschen haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, viele von ihnen sind sehr schnell Bestandteil unserer Hotel-Familie geworden. Mit Patenprogrammen, zusätzlichen Sprachangeboten und regionaler Vernetzung versuchen wir, die Menschen noch besser zu integrieren.“ Ein Versuch, der sich gelohnt hat. Davon konnte sich das NETZWERK vor Ort überzeugen und freut sich umso mehr, das Steigenberger Frankfurter Hof als 2000stes Mitglied begrüßen zu dürfen.

(v.l.) Marion Freddy Krämer (Director Human Resources, Steigenberger Frankfurter Hof), Spiridon Sarantopoulos (General Manager, Steigenberger Frankfurter Hof), Marlene Thiele (Projektleiterin, NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge), Dr. Sabine Hepperle (Abteilungsleiterin Mittelstandspolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie), Dr. Achim Dercks (Stellv. Hauptgeschäftsführer, Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und Thomas Reichert (Vizepräsident, IHK Frankfurt am Main).

Das Hotel spiegelt den Ausbildungsschnitt der NETZWERK-Mitglieder gut wider: Durchschnittlich beschäftigt jedes Mitgliedsunternehmen 10 Geflüchtete. Knapp die Hälfte der Unternehmen bildet Geflüchtete aktuell aus. Dr. Achim Dercks, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer, sieht in der Ausbildung eine Chance: „Jedes zweite Unternehmen hat Probleme, offene Stellen zu besetzen. Das liegt nicht nur an den rückläufigen Bewerberzahlen, sondern auch an zu geringen oder nicht passenden Qualifikationen. Die Ausbildung Geflüchteter ist deshalb eine Möglichkeit für Betriebe, die dringend benötigten Fachkräfte zu finden. Das Steigenberger Frankfurter Hof zeigt, wie das mit viel Engagement und einem umfassenden Unterstützernetzwerk auch erfolgreich gelingt.“

Dr. Sabine Hepperle, Abteilungsleiterin „Mittelstandspolitik“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sieht in den interkulturellen Erfahrungen der Hotellerie einen großen Vorteil: „Gerade die Hotellerie und Gastronomie sind Branchen, die dringend Nachwuchs suchen, gleichzeitig aber als traditionell internationale Gewerbe auf langjährige Integrationserfahrungen zurückblicken. Wir freuen uns deshalb sehr, dass das Steigenberger Frankfurter Hof seinen Erfahrungsschatz nun in das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge trägt, damit wir gemeinsam die Integration von Geflüchteten am Arbeitsmarkt erfolgreich gestalten können.“

Mo Drammeh (rechts im Bild) macht gerade eine Ausbildung zum Hotelfachmann und wird danach auch übernommen.

Das Unternehmen beschäftigt derzeit 10 Geflüchtete. Unter anderem auch Reza Mohammed Mohseni.

Copyright Bilder: NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge / Viktor Strasse

Das Steigenberger im Interview

Da die Hotellerie schon immer ein internationales Gewerbe ist, blickt der Frankfurter Hof bereits auf langjährige Erfahrungen mit sprachlichen Herausforderungen zurück. In diesen Erfahrungen sieht Marion Freddy Krämer, seit acht Jahren die Personalverantwortliche in dem 5-Sterne-Superior-Hotel, einen enormen Vorteil:

Video: NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge / Roman Hänsler

Lesen Sie das Interview mit dem Steigenberger Frankfurter Hof sowie weitere Tipps in unserem Wegweiser zum Thema „Einfache Sprache unterstützt den Einstieg im Betrieb“ nach:

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Weitere Wegweiser finden Sie in unserer Mediathek.