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Gründerpaten zeigen Geflüchteten den Weg in die Selbstständigkeit

BMWi und Wirtschaftsjunioren starten Projekt „Start-Up Your Future“

6. Juli 2017. Deutschland braucht mehr Gründergeist. Zusammen mit dem Bundeswirtschaftsministerium haben die Wirtschaftsjunioren Deutschland deshalb das Projekt „Start-Up Your Future: Gründerpatenschaften“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Geflüchteten in Deutschland den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern und sie auf ihrem Weg zu unterstützen.

Begleitet werden die Geflüchteten dabei von jenen, die sich am besten mit Gründungen auskennen: Unternehmern. Alexander Kulitz, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, sieht die Einbindung von Unternehmerinnen und Unternehmern in das Projekt als einen großen Vorteil: „Als größter Verband junger Wirtschaft haben wir viele Mitglieder, die selber gegründet haben und wissen, worauf es bei der Existenzgründung ankommt.“ Die Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen als Gründerpaten ehrenamtlich verschiedene Optionen der Selbstständigkeit auf, schärfen die Kompetenzen der Geflüchteten und stärken deren Gründerpersönlichkeiten. Außerdem bündelt das Projekt bereits bestehende Kompetenzen, Akteure und Informationen, zeigt konkrete Wege auf und hilft, Experten und Unterstützer vor Ort zu vermitteln.

Die Gründerpatenschaften werden vorerst in der Region Berlin-Brandenburg erprobt und während der Projektlaufzeit evaluiert. Auf Basis dessen werden dann Handlungsempfehlungen für einen möglichen bundesweiten Roll-Out entwickelt. Dabei geht es nicht nur um eine Integration der Geflüchteten in die Erwerbstätigkeit, sondern vor allem auch um gesellschaftliche Integration, zum Beispiel durch die enge Einbindung der Teilnehmer in das bundesweite Netzwerk der Wirtschaftsjunioren mit seinen rund 10.000 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft. Unternehmer, die Interesse haben, Gründerpaten zu werden, können das Projektbüro unter startupyourfuture@wjd.de kontaktieren.

Bild: Melanie Vogelbach, Bundesgeschäftsführerin der Wirtschaftsjunioren Deutschland, Bundesministerin Brigitte Zypries, Horst Wenske, Wirtschaftsjunioren und Alexander Kulitz, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland (v.l.n.r.)