
Aufnahmeprogramm für Afghanen startet
Bundesregierung will verfolgten Afghanen helfen nach Deutschland zu kommen
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat und das Auswärtige Amt, unter Beteiligung des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie im Dialog mit Organisationen der Zivilgesellschaft, haben ein neues Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan angekündigt. Ab sofort können pro Monat etwa 1.000 Menschen einreisen. Zielgruppe des Programms sind afghanische Staatsangehörige mit Aufenthalt in Afghanistan, die entweder:
- durch Ihren Einsatz für Frauen- und Menschenrechte bzw. Tätigkeit in den Bereichen Justiz, Politik, Medien, Bildung, Kultur, Sport oder Wissenschaft besonders gefährdet sind, oder
- aufgrund ihres Geschlechtes bzw. Geschlechtsidentität, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Religion spezifische Gewalt oder Verfolgung erfahren.
Geeignete Personen werden von meldeberechtigten Stellen vorgeschlagen. Das Programm akzeptiert keine direkten Anträge von Schutzsuchenden. Die Aufnahme soll voraussichtlich bis zur nächsten Bundestagswahl im September 2025 laufen. Weitere Infos finden Sie beim AA und BMI.