4 Fragen an unseren Regionalbotschafter
aus Sachsen-Anhalt
Veröffentlicht am: 08.10.2024
Ein Interview mit Ulrich Temps der temps GmbH Malereibetriebe
Um bundesweit Best Practices zu erarbeiten, hat das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge im sechsten Jahr Betriebe aus den einzelnen Bundesländern ausgewählt, die für ein Jahr den Titel „Regionalbotschafter*in“ tragen. So entsteht ein Netzwerk von Expert*innen, das die Arbeitsmarktintegration praktisch lebt und die Expertise an Unternehmen in der Region weitergibt. In Form von kurzen Interviews möchten wir hier unsere Regionalbotschafter*innen vorstellen.
Für Sachsen-Anhalt sprachen wir mit unserem Regionalbotschafter Ulrich Temps. Als Geschäftsführer der temps GmbH Malereibetriebe setzt er sich für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter ein. Diese Erfahrungswerte möchte er nun weiter geben.
Ich bin Regionalbotschafter, weil
ich gerade in dem schwierigen politischen und gesellschaftlichen Umfeld in Sachsen-Anhalt gute Impulse geben möchte, um die Integration von geflüchteten Menschen zu erleichtern.
Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten war
in der jüngsten Vergangenheit erleben zu dürfen, mit welch einem Stolz und welcher Freude die Einbürgerung - die Übergabe des deutschen Passes - von den Betroffenen gefeiert wurde.
Schwierig war bei uns zunächst
die Akzeptanz für unser starkes Integrationsengagement bei unserer Stammbelegschaft zu erreichen. Das konnten wir weitestgehend überwinden, indem wir unsere Belegschaft über die Motive – Überwindung des demografischen Wandels und Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung – in zahlreichen Gesprächen umfassend aufgeklärt haben.
Den Betrieben in Sachsen-Anhalt gebe ich mit,
dass die Integrationsarbeit erfolgreich sein wird, wenn diese „Chefsache“ ist und durch ein langfristiges Engagement getragen wird.